Fronleichnam

Fronleichnam 2011 - 26. Juni
Vor 185 Jahren erstmals wieder nach der Reformation

Die Sonnenstrahlen ließen sich nicht verdrängen. Immer wieder durchbrachen sie die Wolkendecke, als sich vor der Kirche St. Maria die Prozession zum Fronleichnamsfest formierte. Äußeres Zeichen des Bekenntnisses der Katholiken von Köthen und der näheren Umgebung zu ihrem Glauben.
„Wir feiern heute ein Jubiläum“, verkündete Pfarrer Armin Kensbock voll Freude in seiner Predigt und wies darauf hin, dass vor 185 Jahren erstmals wieder eine Prozession in Köthen stattgefunden hat, nahezu zeitgleich mit der Konversion des Herzogspaares Julie und Ferdinand von Anhalt-Köthen zum katholischen Glauben.
„Wenn Christen zu Fronleichnam aus ihrer Kirche hinaus auf die Straßen und Plätze gehen, so ist dies auch eine Demonstration, die aber nicht gegen etwas gerichtet ist, sondern vielmehr für Jesus Christus“, hieß es weiter in der Predigt. Dies bedeutet nichts anderes als die Fortsetzung des Gottesdienstes in der Öffentlichkeit. Christen zeigen damit sichtbar Flagge.
Vor St. Maria formierte sich dann die Prozession, angeführt vom Kreuzträger.

Der Weg führte vom Haupteingang von St. Maria in den Schlosspark, wo zuvor fleißige Helfer die Segensaltäre aufbauten. Vor jedem einzelnen Altar wurde ein Evangelium verlesen und der Segen in alle vier Himmelsrichtungen erteilt.
Immer wieder sangen die Prozessionsteilnehmer ihre Lieder, begleitet von den Klängen einer Bläsergruppe.

Schließlich kamen alle in dem im Pfarrhof errichteten großen Zelt an. Dort ließ man sich nicht lange bitten, als zu Kaffee und selbst gebackenem Kuchen eingeladen wurde.
Lange Zeit blieben die Katholiken bei vertrauensvollen Gesprächen beisammen, und als indonesische Studentinnen und Studenten von der Hochschule Lieder darboten, da gab es lebhaften Beifall.

Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen „vron“ oder „fron“ und bedeutet „Herr“ und „lichnam“ keineswegs etwa toter, sondern vielmehr lebendiger Leib. Solch eine Prozession wurde bereits zwischen 1274 und 1279 in Köln erstmalig nachgewiesen.

Autor: Emil Fischer

Terminpläne zum Download



Montag, 18.08.25

20. Woche im Jahreskreis

09:30 Uhr Kapelle Pflegeheim St. Elisabeth
Hl. Messe


Dienstag, 19.08.25

20. Woche im Jahreskreis

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
17:00 Uhr
AG Helferkreis/ Besuchsdienst
Gemeinderaum St. Anna


Mittwoch, 20.08.25

Hl. Bernhard v. Clairvaux (G)

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe


Donnerstag, 21.08.25

Hl. Pius X. (G)

09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Gröbzig und Umgebung
11:30 Uhr
Orgelmusik mit KMD Martina Apitz an der Ladegastorgel
St. Jakob
18:00 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Messe mit eucharistischer Anbetung und Segen
18:30 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Beichte und Beichtgespräch


Freitag, 22.08.25

Maria Königin (G)

08:30 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe
09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Görzig, Weißandt-Gölzau und Umgebung
19:00 Uhr
Einführung in die Wort-Gottes-Feier (M. Slowik)
Gemeinderaum St. Maria


Samstag, 23.08.25

20. Woche im Jahreskreis

18:00 Uhr Kirche Herz Jesu
Hl. Messe: + Herzog Ferdinand von Anhalt Köthen am Todestag (+1830); +Erich Gruber zum 1. Jahresgedächtnis
20:00 Uhr
Nacht der offenen Kirchen
Kirchen der Stadt
22:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
„Die Wiederentdeckung des Katholischen – 200 Jahre Köthener Konversion“


Sonntag, 24.08.25

21. SONNTAG im Jahreskreis

10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: für die Pfarrei
12:00 Uhr
bis 18.00 Ukrainisches Kulturfestival
St. Jakob/ Marktplatz
14:00 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe zur Kirchweihe (95. Jahrestag 20.08.1930) anschl. Gemeinderaum: Kaffeetrinken