Heilige des Bistums

Zwei Heilige des Bistums Magdeburg
Beide Heiligen sind ihrer Wirkung nach Personen europäischer Dimension, dennoch besonders mit dem Bischofssitz Magdeburg verbunden.

 

St. Norbert – am 5. oder 6. Juni 1134 als Erzbischof von Magdeburg daselbst verstorben.

 

St. Norbert, gebürtig in Gennep (Niederlande) am Niederrhein, wurde durch seinen Adelsstand Kleriker am Stift zu Xanten und später Kaplan im Gefolge des deutschen Kaisers. Als junger Lebemann (trotz geistlichen Standes) erfuhr er durch ein Naturereignis seine persönliche Wende und wurde Eremit, asketischer Mönchspriester und Wanderprediger.
Er stiftete einen neuen Orden nach der Regel des Hl. Augustinus und setzte sich zum Ziel, das Leben in der Kirche zu erneuern. Nach dem Gründungsort Prémontré nannten sich die Mönche Prämonstratenser, die Frauen in ihren Klöstern Norbertinerinnen. Der neue Orden breitete sich sehr bald über Frankreich, Belgien, die Niederlande und Norddeutschland bis Magdeburg aus. Magdeburg selbst sollte das „Prémontré des Ostens“ werden: Töchterklöster entstanden in unmittelbarer Umgebung wie Gottesgnaden bei Calbe, Leitzkau und Alsleben u.a.m. Weiter ostwärts finden wir die Stifte Prag-Strahov, Tepl, Breslau und Krakau.
Norbert wurde gegen seinen ausdrücklichen Willen Erzbischof von Magdeburg, wo er auch verstarb.
Anlässlich des Gedenktages am 5.Juni 2009 fanden sich im (evangelischen) Dom zu Magdeburg ca. 50 Herren (so die Bezeichnung der Patres des Prämonstratenser Ordens) und einige Norbertinerinnen der deutschsprachigen Zirkarie (Ordensprovinz) ein, darunter der Generalabt aus Österreich. Gemeinsam mit dem emeritierten und dem residierenden Bischof, dem Bischof der neu entstandenen Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands und einer großen Zahl von Geistlichen und Gläubigen beider Konfessionen feierten sie an der Wirkungsstätte Norberts eine Pontivikalvesper. Sie endete mit einer Prozession über den anlässlich dieses Tages benannten Prämonstratenser Berg im Kloster Unserer Lieben Frauen – der früheren Grabliege des Heiligen. (Während des 30-jährigen Krieges wurden die sterblichen Überreste nach Prag überführt.) Ein Staatsakt mit Ministerpräsident Prof. Böhmer und dem Oberbürgermeister Magdeburgs – für eine Heiligenehrung hierzulande ungewöhnlich - unterstrich die Bedeutung Norberts für die heutige Zeit.
Heutige Namensträger, die zumeist ihre familiären Wurzeln in Schlesien oder Böhmen haben, haben mit großer Freude dieses Ereignis miterlebt.
St. Norbert ist einer der Patrone unseres Bistums Magdeburg vor dessen Neugründung bereits seit 1984, sowie einer der Landespatrone Tschechiens.
(Leider fand des Heiligen Name während des künstlerisch allzu perfekt gestalteten ZDF- Fernsehgottesdienstes in der früheren Prämonstratenser Kirche Jerichow am 23.August 2009 keinerlei Erwähnung.)

Norbert Pietsch

Terminpläne zum Download



Montag, 18.08.25

20. Woche im Jahreskreis

09:30 Uhr Kapelle Pflegeheim St. Elisabeth
Hl. Messe


Dienstag, 19.08.25

20. Woche im Jahreskreis

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
17:00 Uhr
AG Helferkreis/ Besuchsdienst
Gemeinderaum St. Anna


Mittwoch, 20.08.25

Hl. Bernhard v. Clairvaux (G)

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe


Donnerstag, 21.08.25

Hl. Pius X. (G)

09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Gröbzig und Umgebung
11:30 Uhr
Orgelmusik mit KMD Martina Apitz an der Ladegastorgel
St. Jakob
18:00 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Messe mit eucharistischer Anbetung und Segen
18:30 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Beichte und Beichtgespräch


Freitag, 22.08.25

Maria Königin (G)

08:30 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe
09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Görzig, Weißandt-Gölzau und Umgebung
19:00 Uhr
Einführung in die Wort-Gottes-Feier (M. Slowik)
Gemeinderaum St. Maria


Samstag, 23.08.25

20. Woche im Jahreskreis

18:00 Uhr Kirche Herz Jesu
Hl. Messe: + Herzog Ferdinand von Anhalt Köthen am Todestag (+1830); +Erich Gruber zum 1. Jahresgedächtnis
20:00 Uhr
Nacht der offenen Kirchen
Kirchen der Stadt
22:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
„Die Wiederentdeckung des Katholischen – 200 Jahre Köthener Konversion“


Sonntag, 24.08.25

21. SONNTAG im Jahreskreis

10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: für die Pfarrei
12:00 Uhr
bis 18.00 Ukrainisches Kulturfestival
St. Jakob/ Marktplatz
14:00 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe zur Kirchweihe (95. Jahrestag 20.08.1930) anschl. Gemeinderaum: Kaffeetrinken