Die Beschreibung des Äußeren und Inneren der Kirche:

Die Beschreibung des Äußeren und Inneren der Kirche
Das Gebäude ist ein quadratischer Bau; die vier Risalite der Fassade - im Osten mit der vorgesetzten Apsis - lassen die eigentliche Grundform erkennen: ein gleichschenkliges, sog. Griechisches Kreuz.Als Mangel ist das Fehlen eines Vorplatzes zu nennen. Sehr plötzlich stößt der Besucher auf den monumentalen Bau, in westlicher Nachbarschaft an eine Industrieanlage und kleinstädtische Bürgerhäuser grenzend. In östlicher Richtung dagegen entschädigen den Betrachtenden der repräsentative Marstall und das sog. Carolath oder Prinzessinnenpalais auf dem quadratischen Schloßplatz mit dem Denkmal für den Fürsten Ludwig von Köthen-Anhalt.

 Ist der äußere Eindruck von "St. Maria" wegen der plötzlich aufsteigenden und unerwarteten Grösse und entgegen den üblichen Vorstellungen von einer Kirche eher enttäuschend, so beeindruckt die Gestaltung des Inneren: In nördlicher und südlicher Richtung schließen sich dem 12,50 m breiten und 12,50 m langen Mittelschiff jeweils 2 Seitenschiffe an, die durch 8 dorische Säulen getragen werden. Das gleicht einer klassizistischen Aula, die nach oben durch eine Tonnendecke mit achteckigen Kassetten und Rosetten geschlossen ist.

Der einst von der Herzogin gestiftete Hochaltar, der im Zuge einer Umgestaltung der Kirche 1963 in die Krypta verbannt wurde, befindet sich seit der Renovierung von 2008/2009 wieder im Altarraum und trägt den Tabernakel.
Die bisherige Gestaltung des Altarraumes mit geschwungenen Altarstufen und Kommunionbänken wurde dahingehend verändert, dass die Kommunionbänke entfernt und die Stufen, wie vormals gestaltet, wieder begradigt wurden. Der schwarze Granitaltar, die Tabernakelstele und der schmiedeeiserene Ambo wurden entfernt und der gesamte Altarraum und die liturgischen Orte nach Entwürfen des Aachener Künstlers Thomas Torkler neu geschaffen. In den Altarraum wurden Platten aus Löbejüner Quarzporphyr wie ein Teppich gelegt, aus dem sich Altar und Ambo aus demselben Material erheben.
An der Stirnseite der Apsis befindet sich quasi als Altarbild eine Teilkopie der „Madonna di Foligno“ von Raffael, ein Geschenk Papst Leos XII. an das Herzogspaar.
 Kanzel und Kirchenbänke stammen aus den frühen Jahren der Entstehung der Kirche, die Bänke wurden jedoch bei der letzten Renovierung aufgearbeitet und eingekürzt, die Kanzeltreppe bereits in den 1960er Jahren modernisiert.
Die räumliche Gliederung des Innenraumes lässt die Entfaltung liturgischen Geschehens an unterschiedlichen Stellen zu: Das nördliche Kirchenschiff mit der Kreuzigungsgruppe und dem Taufstein dient als Taufkapelle, in der Karwoche als Stätte der Palmenweihe und Ausgangspunkt der Prozession sowie zur Aufbewahrung und Anbetung des Altarsakraments am Gründonnerstag und Karfreitag.
Das südliche Seitenschiff mit einer Nachbildung der Pietá aus der Basilika San Prassede in Rom ist ein Ort der Marienverehrung. Die kleinen Räume unter der nördlichen und südlichen Empore sind als Antonius- bzw. Herz-Jesu-Kapelle gestaltet mit Darstellungen des Köthener Künstlers Robert Propf.

Unter den Gemälden, die sich im Kirchenraum befinden, ist das wertvollste ein Werk des Italieners Cristoforo Roncalli aus dem frühen 17. Jahrhundert: die leidende Gottesmutter mit dem vom Kreuz genommenen Sohn. Dieses Bild befindet sich heute über dem Eingang zur Sakristei, während ein Bildnis der Gottesmutter mit dem Jesuskind den östlichen Abschluss des südlichen Seitenschiffs ziert.

Dass die heutige Pfarrkirche als Schlosskirche konzipiert ist, zeigt sich in der Anlage von zwei Loggien links und rechts der Apsis. Für das Herzogpaar und engste Angehörige sowie Gäste des Hofes gedacht, haben sie heute ihre Funktion verloren und werden als Magazin für liturgische Gräte genutzt bzw. als Raum für eine kleine Ausstellung vorgehalten.
Die Empore trägt eine Orgel aus der Paderborner Werkstatt Anton Feith aus dem Jahr 1933 mit einem Haupt- und einem Schwellwerk.
Unter der südwestlichen Loge wurde ein Beichtraum geschaffen. Der Raum unter der nordwestlichen Loge dient als Stuhllager, um für große Gottesdienste Sitzgelegenheiten vorrätig zu haben. Damit kann die Kirche über 200 Besucher fassen.
Damit die Kirche auch außerhalb der Gottesdienste zugänglich ist, wurde durch eine Glaswand mit einer Doppeltür und zwei Seitentüren unterhalb der Orgelempore ein Foyer geschaffen, in dem sich eine Sprechstation befindet, bei deren Betätigung die Besucher in mehreren Sprachen etwas über die Geschichte und Bedeutung der Köthener Schloss- und Pfarrkirche St. Maria erfahren.
Als neuste Errungenschaft sind ab Oktober 2015 die Thermenfenster mit marianischen Motiven des Leipziger Künstlers Michael Triegel gestaltet, ausgeführt von der Paderborner Glaskunstwerkstatt Peters und gefördert durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld.



Terminpläne zum Download



Sonntag, 15.06.25

DREIFALTIGKEITSSONNTAG

08:00 Uhr Kapelle St. Michael
Hl. Messe: für die Pfarrei
10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: Leb. u. ++Familien Clausen und Globisch; +Erzpriester Eugeniusz Cebulski
15:00 Uhr
1700 Jahre Erstes Konzil von Nizäa, Ökumenische Andacht mit Credo (J.S. Bach h-Moll Messe, Bachchor Köthen), KMD Martina Apitz, Predigt: Prof. Jörg Ulrich, Halle/ Saale
St. Jakob


Montag, 16.06.25

11. Woche im Jahreskreis

09:30 Uhr Kapelle Pflegeheim St. Elisabeth
Hl. Messe
14:30 Uhr
Seniorennachmittag
Gemeinderaum St. Maria
19:00 Uhr
Kirchenchor
Gemeinderaum St. Anna
19:30 Uhr
Frauenkreis II
Gemeinderaum St. Maria


Dienstag, 17.06.25

11 Woche im Jahreskreis

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
15:00 Uhr
Religion 1.-3. Klasse
Gemeinderaum St. Anna
19:00 Uhr
Elternabend für die jetzige 2. und 3. Klasse für den Erstkommunionkurs 2026
St. Antonius Zörbig, Victor-Blüthgen-Straße 29


Mittwoch, 18.06.25

11. Woche im Jahreskreis

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
10:00 Uhr
Sitztanz
Gemeinderaum St. Anna


Donnerstag, 19.06.25

HOCHFEST DES LEIBES

09:30 Uhr
Kranken- und Hauskommunion
Senioren-Pflegeheime Köthen
11:30 Uhr
Orgelmusik mit KMD Martina Apitz an der Ladegastorgel 18.00 St. Maria: Hl. Messe mit eucharistischer Anbetung und Segen
St. Jakob
18:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: ++Pfarrer Wilhelm Lehnert, Georg Kaiser u.++ Bischöfe Theodor Hubrich und Johannes Braun Mit eucharist. Anbetung und Segen


Freitag, 20.06.25

Hl. Adalbert von Magdeburg (F)

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
09:30 Uhr
Kranken- und Hauskommunion
Senioren-Pflegeheime Köthen


Samstag, 21.06.25

Hl. Aloisius Gonzaga (G)

09:00 Uhr Kirche St. Anna
Gottesdienst der KITA Verabschiedung der Schlaufüchse
13:00 Uhr
Trauergottesdienst: +Pfarrer i.R. Wolfram Hädicke
St. Jakob Köthen
14:00 Uhr
Firmkurs 2025 (Bitterfeld, Wolfen-Zörbig, Köthen)
St. Josef Holzweißig, 06808 Bitterfeld-Wolfen, Straße des Friedens 117
18:00 Uhr Kirche Herz Jesu
Hl. Messe: +Barbara Gruber zum 1. Jahresgedenken; für die Pfarrei (12. Sonntag im Jahreskreis)


Sonntag, 22.06.25

12. SONNTAG im Jahreskreis

14:00 Uhr
Hl. Messe zur Feier: +Norbert u. von Fronleichnam Romuald Koch in der Pfarrei, anschl. Prozession mit 4 Stationen
Schloss- und Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt zu Köthen (Anhalt)
16:00 Uhr
Nachmittag der Begegnung mit Speis und Trank, Musik und Programm Wir bitten um Kuchenspenden. Rückmeldung im Pfarrbüro. Abgabe bis 13.45 Uhr! * Das Hochfest des Leibes und Blutes Christ ist am Donnerstag, den 19. Juni 2025.
Pfarrsaal und Außengelände