DIES ORIENTALIS

Der „Dies orientalis“ in der Pfarrei St. Maria Köthen
Ein ökumenischer Brückenschlag

Es war Papst Johannes Paul II., der mit einem treffenden Bild darauf hinwies, dass die eine Kirche Jesu Christi auf zwei Lungenflügeln atmet, dem westlichen und dem östlichen. Die Kirche kennt demzufolge unterschiedliche Traditionen und unterschiedliche Arten und Weisen, Gottesdienst zu feiern und Sakramente zu spenden. Allen gemeinsam aber ist ihr apostolischer Ursprung.
Wir Katholiken gehören zum westlichen (auch lateinischen) Teil der Kirche, aber es gibt auch die östlichen orthodoxen bzw. byzantinischen und altorientalischen Traditionen und Ausprägungen der Kirche.
Bei allen Unterschieden und Verschiedenheiten bilden alle gemeinsam die eine Kirche. Alle stehen sie in der apostolischen Sukzession, haben Bischöfe, Priester und Diakone, feiern die Heilige Messe bzw. die Göttliche Liturgie, spenden sieben Sakramente, Verehren die Gottesmutter und die Heiligen und schätzen das monastische Leben.
Um diese Traditionen kennenzulernen, lädt die Pfarrei St. Maria Köthen jedes Jahr an einem Sonntag in der österlichen Zeit Vertreter der Ostkirchen zu einem sog. Dies orientalis – einem östlichen Tag - ein. Die Begegnung mit anderen christlichen Traditionen erweitert den eigenen Horizont. Aber auch die anderen lernen die lateinische Tradition kennen und hoffentlich auch schätzen.
So feiern wir unsere Heilige Messe, die neben dem Gemeindegesang mit Liedern und Gesängen der jeweiligen östlichen Tradition chorisch oder solistisch bereichert wird. Der eingeladene Geistliche erhält einen Ehrenplatz im Altarraum und wird gebeten, die Predigt zu halten. Mit dem gemeinsamen Segen endet der Gottesdienst. Bei der anschließenden Begegnung mit der Gemeinde im Pfarrsaal stellen die Gäste sich und ihre Kirche, ihr Glaubensleben und ihre Glaubenslehre vor. Nach Möglichkeit klingt der Tag mit einer feierlichen Andacht zu Ehren der Gottesmutter Maria aus.
Auch wenn das Erscheinungsbild, die Gebete und Gesänge uns fremd vorkommen und wir sie auch nicht verstehen, begegnet uns doch ein großer Schatz und Reichtum an Liturgie und Spiritualität, von denen wir im Westen profitieren und vieles lernen können, was den Umgang mit dem Heiligen und die Wertschätzung und Hochachtung der eigenen Tradition betrifft.
So versuchen wir einen Brückenschlag von West nach Ost, von der Westkirche zu den Ostkirchen, um zu lernen, als Kirche wieder mit zwei Lungenflügeln zu atmen und durch das Wehen des Heiligen Geistes zur Einheit trotz Verschiedenheit zurückzufinden.

Terminpläne zum Download



Mittwoch, 24.04.24

der 4. Osterwoche

08:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe
19:30 Uhr
Kolpingveranstaltung, Referent: Pfr. Jörg Bahrke zum Thema: Gemeindeleben aus der Sicht eines Priesters als geistlicher Moderator
Gemeinderaum St. Maria


Donnerstag, 25.04.24

Hl. Markus (F)

09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Gröbzig und Umgebung
16:00 Uhr
Religion 5.-8. Klasse
Gemeinderaum St. Anna
18:00 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Messe: Leb.u.++Pfarrer der Pfarrei St. Maria Köthen mit eucharist. Anbetung und Segen
18:30 Uhr Kirche St. Anna
Hl. Beichte und Beichtgespräch


Freitag, 26.04.24

der 4. Osterwoche

08:30 Uhr Kirche Heilig Geist
Hl. Messe
09:30 Uhr
Haus- und Krankenkommunion
Görzig und Umgebung


Samstag, 27.04.24

der 4. Osterwoche

10:00 Uhr
kfd-Diözesanversammlung
Gemeinderaum St. Anna
18:00 Uhr Kirche Herz Jesu
Hl. Messe: +Roland Wolfram


Sonntag, 28.04.24

V. SONNTAG der Osterzeit (Cantate)

08:00 Uhr Kapelle St. Michael
Hl. Messe
10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe: für die Pfarrei
17:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Vesper


Montag, 29.04.24

19:00 Uhr
Kirchenchor
Gemeinderaum St. Maria


Dienstag, 30.04.24

60 Jahre Altarweihe in St. Michael Edderitz (30.04.1964)

15:00 Uhr
Religion 1.-2. Klasse
Gemeinderaum St. Anna


Mittwoch, 01.05.24

10:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Hl. Messe zu Ehren des Hl. Josef
17:00 Uhr Schloss- und Pfarrkirche St. Maria
Maiandacht mit Eucharistischer Anbetung und Segen